Eine Stadt retten? Spielerisch aktuelle gesellschaftspolitische Fragen zu Stadt und öffentlichem Raum erfahren? Und im Nebenbei die neuen Räumlichkeiten der Angewandten kennenlernen? Dann kommt zu „Save the Space!“ beim Angewandten Festival Öffnungen/Openings, 25.-28.6. 2019
Save the Space!
Fr, 28.06., 16:00 – 17:00 → Urban Game
VZA7, 2. OG, FLUX II
Vordere Zollamtsstraße 7, 1030 Wien
Ein Live-Multi-Player-Game zur Rettung des öffentlichen Raums
Irene Bittner und Renate Kurz (Kollektiv kampolerta)
kuratiert von /ecm-TeilnehmerInnen
In „Save the Space!“ geht es darum, den öffentlichen Raum gemeinsam zu retten. Auf einer irrwitzigen Tour durch die Angewandte gilt es, Rätsel zu lösen, die Geschicklichkeit, Logik und Teamplay verlangen – mit dem Ziel einer lebenswerten Stadt für alle.
Wir lassen die Rätselrallye noch einmal aufleben: „Save the Space!“ hat beireits in den alten Räumlichkeiten des zwischengenutzten ehemaligen Zollamts im Rahmen von ur6anize! Festival 2015 stattgefunden – und wurde jetzt reloaded mit neuen Rätsel im alten, neuen Gebäude.
Spieldauer ca. 60min, in Gruppen ab 3 Personen - auf Wunsch können halbstündlich auch weitere Spielrunden bis 19:30 starten.
Wegen begrenzter Teilnehmer*innenanzahl wird um Anmeldung gebeten: openingup@uni-ak.ac.at
Freitag, 14. Juni 2019
Montag, 7. Januar 2019
Gärten als Metapher zwischen Kunst und Natur, Kunstforum International
Kunstforum International, Band 258 Kunstnatur | Naturkunst [2018:108+114]
www.kunstforum.de
In Kunstforum International ist ein wunderbarer Beitrag von Judith Elisabeth Weiß zu "Guerrila-Gardening, Paradiesgärtlein und planetarischer Garten" erschienen. Sie bespricht darin zwei unserer Projekte als Beispiele für Guerilla-Gärtnern:
„Verantwortung für den öffentlichen Raum zu übernehmen, dies ist auch das primäre Anliegen von Guerilla-Gärtnern. Mit seiner Aktion Rollrasen (2008) warb etwa das Wiener Kollektiv für Landschaftsarchitektur, Kunst und Urbanismus kampolerta öffentlichkeitswirksam während der Fußball-EM in Österreich für mehr Grünflächen und weniger Autos. Als Gegenkonzept zur heimischen Gartenidylle ist Guerilla-Gardening inzwischen im Begriff des ‚Urban Gardening‘ aufgehoben, das eine Form des kollektiven Gärtnerns bezeichnet, von Stadtverwaltungen meist geduldet oder gar gefördert. Der Garten ist zum sozialen Projekt geworden und in seiner Beschaffenheit einem Komplex zugehörig, den Theodor W. Adorno als ‚Kulturindustrie‘ bezeichnet hat. Durch Werbung, Design und Styling wird der anarchische Charakter weitgehend neutralisiert: Museen vertreiben Saatbomben und legen mobile Hochbeete an, auf Dächern öffentlicher Gebäude liefern hauseigene Bienen Honig, der sich mit Institutslabeln vermarkten lässt, und in städtischen Gemeinschaftsgärten können Bewohner ihr Gemüse für den Hausgebrauch kultivieren. Was jenseits des Subversiven noch bleibt, ist - unter dem Motto ‚Die Stadt ist unser Garten‘ - das Aufbrechen des Gartenraums von Begehbaren zum Partizipativen, von seiner Umfriedung zur Öffnung. In diesem Sinne ist auch der Gartenworkshop (2017) von kampolerta zu verstehen, der 2017 von der städtischen Gebietsbetreuung (GB*) in Wien angefragt wurde. In einer Pflanzentauschbörse ging es um den Abbau von Barrieren zwischen Flüchtlingen und Alteingesessenen." [114]Judith Elisabeth Weiß (2018) "Guerilla-Gardening, Paradiesgärtlein und planetarischer Garten. Zur Aktualität des Gartens als Metapher und künstlerisches Wirkungsfeld." in: Kunstforum International, Band 258, Kunstnatur | Naturkunst, Köln [107-115].
www.kunstforum.de
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