Dienstag, 27. November 2007
kampolerta Beitrag beim ÖGLA-Landschaftsarchitekturpreis für StudentInnen 2007
LA-Preis 2007 "Steile Gärten" Steile Gärten … finden sich nicht nur am Hang. „Steile Gärten“ setzen ungewöhnliche Akzente und betreten gestalterisches Neuland. Sie ragen aus ihrer Umgebung heraus, auch im flachen Terrain … Gefragt sind „steile“ Entwürfe für extreme und außergewöhnliche Situationen auf allen Maßstabsebenen, die eine nachvollziehbare Auseinandersetzung mit einem Ort und seiner Einzigartigkeit bieten.
Freitag, 9. November 2007
kampolerta presents U(topie)18
30. November 2007, 19:30
werkzeugH, 1050 Schönbrunner Str. 61
Filmvorführung und Kurzpräsentation
des dazugehörigen Theaterprojekts "Duismülsen"
von raumlabor berlin, Juni 2007,
in Kooperation mit Schauspiel Essen,
Ringlokschuppen Mülheim und Akzente Festival Duisburg
Vortrag von Irene Bittner
U(topie) 18
ein Film von raumlabor berlin, 2007, 50 min.
Irene Bittner, Christina Liesegang, Jan Liesegang,
Matthias Rick, Florian Riegel, Katja Szymczak.
Im Oktober 2006 stieß raumlabor berlin in der Peripherie zwischen Essen und Duisburg im Ruhrgebiet auf die U-Bahn Modellstrecke U18, einer gebauten Infrastrukturutopie aus den 196ern, die 1977 feierlich eröffnet wurde. Das Phänomen der U-Bahnhöfe auf dem Mittelstreifen der A40, einer der am stärksten befahrenen Autobahnen Deutschlands, die zudem dicht durch Wohngebiete füht, hat beeindruckt: Wie kommt es zur Planung eines so brutalen Stadtraums? Wie lässt sich das mit städtebaulichen und gesellschaftspolitischen Utopien erklären? Wie lebt es sich entlang dieses speziellen Transitraums?
raumlabor berlin suchte nach einer Methode Antworten auf ihre Fragen zu erhalten und beschloß den Film U(topie)18 zu drehen, der in Interviews Planungen und Strategien von einst hinterfragen sowie die Lebensbedingungen von heute ergründen soll. U(topie)18 wirft einen Blick auf die Bilder einer umgekrempelten Stadt, auf eine 30 Jahre alte Utopie, auf Träume und Hoffnungen, aber auch auf die alltäglichen Erfahrungen der Menschen, die heute mit ihr leben.
www.raumlabor-berlin.de
www.werkzeugh.at
Samstag, 20. Oktober 2007
100meterphyt
Der Götterbaum (Ailanthus altissima) ist Neophyt, d. h. eine Pflanze, die erst in der Neuzeit in Europa eingewandert ist. Der Götterbaum ist also Migrant und Kosmopolit.
Die ersten Pflanzen gelangten 1740 durch den Jesuiten Pierre D'Incarneville nach Paris. Sowohl die Verwendung als Zierpflanze als auch der Versuch, den Baum wirtschaftlich zu nutzen, trugen zu seiner Verbreitung bei. In Wien bemühte man sich, mit Hilfe dieses Baumes den Seidenspinner als Nutztier in Europa einzuführen und trug damit zu einer verwilderten Population in Wien bei. In Berlin wurde er bereits 1780 als Zierpflanze kultiviert.
Wild wachsende Götterbäume sind heute als spontane Populationen v. a. auf Brachflächen zu finden. Durch ihre rasche Ausbreitung und Widerstandsfähigkeit werden sie oft als "wertlos" betrachtet und als "Unkraut" bekämpft.
Wider dieser Geringschätzung des Migranten Götterbaums bildet der von dem Landschaftsarchitekturkollektiv kampolerta installierte Vorhang aus 100m Götterbaum einen einladenden, raumübergreifenden Eingang zum Kunstmarkt 2 Am Schöpfwerk vor der Bassena.
Während des Kunstmarktes wurden 100 BesucherInnen aufgefordert bewusst durch den Vorhang zu schreiten. Die nummerierten BesucherInnen wurden fotographisch festgehalten und sind im Video 100meterphyt zu sehen.
An die TeilnehmerInnen wurde ein Kunstwerk – ein Goldgerahmter Negativabdruck eines Götterbaumblattes – verlost.
100 meter Götterbaum am Kustmarkt 2
Kunstmarkt 2 Am Schöpfwerk
Die Großwohnanlage Am Schöpfwerk, wo der Kunstmarkt am Schöpfwerk stattfindet, wird von ca. 4.950 Menschen in 1.650 Gemeindewohnungen belebt. Die stark monostrukturelle Bevölkerung bezüglich Alter und Einkommen und das Faktum, dass mehr als 50% der BewohnerInnen einen Migrationshintergrund haben, verursachen zunehmende Tendenzen der Ausgrenzung und gesellschaftlichen Spaltung. Ein Umstand, an dem das Stadtteilzentrum Bassena am Schöpfwerk mittels Gemeinwesen- und Projektarbeit seit der Errichtung der Anlage in den 1970er-Jahren arbeitet.
Als eines ihrer Projekte organisiert die Bassena einen wöchentlichen Gratis-Bazar, von wo etwa Spielzeug, Geschirr oder Kleidung gratis mitgenommen werden können. Inspiriert von diesem Prinzip entstand 2006 der Kunstmarkt am Schöpfwerk, zu dem auch heuer wieder SchöpfwerkerInnen, KünstlerInnen und alle, die daran teilnehmen wollen, eingeladen sind, Kunstwerke zu spenden, um sie dann ebenfalls gratis weitergeben zu können.
Zusätzlich dazu wurden für den diesjährigen Kunstmarkt KünstlerInnen, AktivistInnen und Guides eingeladen, sich mit der Schöpfwerkanlage als solcher auseinanderzusetzen. Es entstanden partizipative Projekte von den anziehenden GirlsOnHorses, Mai Gogishvilli, Biggi Holzwarth, René H. und Reni Hofmüller; ein Musikschwerpunkt durch den social music kiosk Brandon La Belles und der queeren indie-pop Band Dominique aus Berlin; Führungen durch das Schöpfwerk mit dem Graffitiforscher Thomas Northoff und dem Schöpfwerker „Fremdenführer“ Ferry Rodinger, die ungeahnte Einblicke in die politische Lage am Schöpfwerk geben; ein entsprechend der BewohnerInnenanzahl in 4950 Stück aufgelegtes Multiple von ANRONVIAGDPIOVSA/2007 und eine Intervention der jüngst Furore gemacht habenden pflanz-guerilla-gruppe kampolerta. Die globalisierungskritische SambAttac-Bateria wird den Markttag um 14.00 eröffnen und u.a. an der Insel der KulturdrogistInnen am zentralen Marktplatz des Schöpfwerks vorbei protestieren. Und Anna Witt wird u.a. in der Bassena mit dem polizeilichen Kommando „Get down there!“ begrüßen.
www.bassena.at
Samstag, 22. September 2007
Dienstag, 4. September 2007
Landesgartenschau Vöcklabruck 2007
Wer noch nicht dort war, hier ein paar Anregungen als Entscheidungshilfe. Alles in allem ziemlich blumenlastig, aber ein paar sehr nette Gestaltungen gibts durchaus zu sehen. Die Boku-Gärten u.a. von Elmar und Milena sind echt super gelungen! Der eine oder andere Themengarten kann auch was (ich sag nur Marsgarten...), und der Park, den sie etwas aufgefettet haben, weist neue Perspektiven auf...
Montag, 6. August 2007
Samstag, 28. Juli 2007
Mittwoch, 25. Juli 2007
parkrasen
Diese Aktion soll Nischen, Nutzungsmöglichkeiten und Möglichkeitsräume aufzeigen.
Im dicht bebauten Ottakring sind die engen Gassen der größte verbleibende Raum, an dem „Öffentlichkeit passiert“, an dem urbanes Leben stattfindet.
Die BewohnerInnen sollen an den Aktionen vorbeigehen, sich wundern, aber auch freuen, dass ein stück urbane Qualität in ihr Alltagsleben tritt. Es geht um die Sichtbarmachung der persönlichen Freiheit, die wir uns nehmen. Die Augen öffnen, für das zum luxusgut gewordene Element der Rasenfläche.
Dienstag, 24. Juli 2007
generalprobe "parkrasen"
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