Donnerstag, 29. Juli 2010

Exotic Tourism | Transdanubische Safari #2 | 4. Sept. 2010, 14:30 - 17:00



kampolerta lädt zum wiederholten Mal auf die „andere“ Donauseite in projektierte und bestehende Stadterweiterungsgebiete im Nordosten Wiens ein. Die Serie Transdanubische Safaris sind Stadttouren, die TouristInnen in die Donaustädter Zwischenstadt locken sollen.

Die Tour führt einerseits in die Zukunft Wiens zur projektierten Seestadt Aspern wie in die gealterte Stadt in die Großwohnanlage Ziegelhofstraße (Franz-Karl Effenberg-Hof). Nicht die nur die Bauaktivitäten Wiens sondern das Erlebnis der in der eigenen Stadt stehen bei der Tour im Vordergrund: Nach der Landung am ehemaligen Flugfeld Aspern, wandern wir durch die Hirschstettener Steppenlandschaft, bewegen uns durch kleinteilig strukturierte Gebiete, ziehen vorbei an tropischen Gefilden und erreichen schließlich das Meer!

Themen dieser Safari sind Stadtlandschaften im Nordosten Wiens sowie Stadtentwicklungsprojekte aus den 1970ern bis heute. Parallelen wie Antagonismen werden bei dieser Tour deutlich. Insgesamt bieten die Transdanubische Safaris den PassagierInnen Entdeckungsreisen und sollen (sub-) urbane Gegenden und Situationen als Terra incognita thematisieren. Der Fokus liegt dabei auf Relationen zwischen zentral-dezentral, urban-rural und alt-neu.


Samstag 4. 9. 2010, 14:30, pünktlich, bis ca. 17.00
Treffpunkt: Haltestelle 26A Lohwaggasse (Fahrtrichtung Großenzersdorf)
Reiseproviant: bei Hitze vor allem Wasser mitbringen, für eine kleine Erfrischung während der Tour ist gesorgt.
Teilnahme: ein gültiger Fahrausweis für die Wiener Linien, sonst kostenfrei.
Anmeldung ist erforderlich unter srdan.ivkovic@landschaftsarchitekt.at bzw. irene.bittner@univie.ac.at
Konzept: kampolerta (Irene Bittner, Srdan Ivkovic, Christian Richter)

Sonntag, 11. Juli 2010




DOXA10
a value. a process. a something inbetween


Kontext-Hacking in verträumt-manieristischer Verspieltheit evoziert ein zehn Episoden langes dadaistisch-surrealistisches Klangexperiment. Ausgangsmaterial für diese Sound-Apercus lieferten Sprach-Aufnahmen zum Thema Landscape-Experiments. Einzelne Wortfetzen, Klopf- und Hustgeräusche (Hack bedeutet im Englischen auch trockener Husten), Hintergrund- und Nebengeräusche der Lectures wurden ge- und zerhackt und in den Mittelpunkt verfrachtet. Die einzelnen Ton-Samples, einmal ihrem Ursprungskontext entzogen, werden rythmisch umgedeutet und melodiös zweckentfremdet. In roher Anmut Übereinandergeschichtetes erzählt Subtiles zum Thema Entwerfen und oszilliert auf verschrobene Weise zwischen aufbrausend-komplexer und repetiv-kontemplativer Eindringlichkeit. Die gehackten Sentenzen des Ausgangsmaterials apparieren und disapparieren entrückte Wortsinn-Formationen, vertrackte Stimmungs- und Kontext-Landschaftsbilder.

MICHAEL-FRANZ WOELS (Konzept, Artwork)
KLAUS-DIETER FISCHER, Skug (Programming)
BENEDIKT GUSCHLBAUER, MOOZAK Records (Mastering)

"loop als aussage, schleife oder musikalische struktur ... die sprache wandert, der duktus aber steht, nicht gerichtet ... somit eine fläche wird auch wenn die fläche räumlich wandert ... denke prinzipiell immer interessant ob etwas das andere durchschneidet oder eingebettet steht. ist die musikalische struktur bedingung oder das reissen der elemente? ... beim 5.track wird es klarer zur musikalischen struktur ... in diesem treiben des rhythmus ... klassischer aber löst bei mir mehr aus als gegenüber." (claudia bosse, theatercombinat)

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