Sonntag, 11. Juli 2010




DOXA10
a value. a process. a something inbetween


Kontext-Hacking in verträumt-manieristischer Verspieltheit evoziert ein zehn Episoden langes dadaistisch-surrealistisches Klangexperiment. Ausgangsmaterial für diese Sound-Apercus lieferten Sprach-Aufnahmen zum Thema Landscape-Experiments. Einzelne Wortfetzen, Klopf- und Hustgeräusche (Hack bedeutet im Englischen auch trockener Husten), Hintergrund- und Nebengeräusche der Lectures wurden ge- und zerhackt und in den Mittelpunkt verfrachtet. Die einzelnen Ton-Samples, einmal ihrem Ursprungskontext entzogen, werden rythmisch umgedeutet und melodiös zweckentfremdet. In roher Anmut Übereinandergeschichtetes erzählt Subtiles zum Thema Entwerfen und oszilliert auf verschrobene Weise zwischen aufbrausend-komplexer und repetiv-kontemplativer Eindringlichkeit. Die gehackten Sentenzen des Ausgangsmaterials apparieren und disapparieren entrückte Wortsinn-Formationen, vertrackte Stimmungs- und Kontext-Landschaftsbilder.

MICHAEL-FRANZ WOELS (Konzept, Artwork)
KLAUS-DIETER FISCHER, Skug (Programming)
BENEDIKT GUSCHLBAUER, MOOZAK Records (Mastering)

"loop als aussage, schleife oder musikalische struktur ... die sprache wandert, der duktus aber steht, nicht gerichtet ... somit eine fläche wird auch wenn die fläche räumlich wandert ... denke prinzipiell immer interessant ob etwas das andere durchschneidet oder eingebettet steht. ist die musikalische struktur bedingung oder das reissen der elemente? ... beim 5.track wird es klarer zur musikalischen struktur ... in diesem treiben des rhythmus ... klassischer aber löst bei mir mehr aus als gegenüber." (claudia bosse, theatercombinat)

www.foruml.at
www.skug.at
www.moozak.org

Keine Kommentare: